Der Klettersteig am Santner ist eine der klassischsten Klettertouren in den Dolomiten und liegt inmitten von steilen Felsen und Felsnadeln mit atemberaubender Aussicht.
ZUGANG
Von der Fronza-Hütte erreicht man auf Weg Nr. 550 binnen kurzer Zeit die Kreuzung mit Weg Nr. 542, der quer über den Hang in Richtung Südwestwand des Rosengartens und zum Einstieg an einer Geröllterrasse führt.
KLETTERSTEIG
Von der großen Geröllterrasse führt der Weg über Leitern, Stufen und mithilfe von Fixseilen nach Norden und windet sich zwischen Schluchten und Scharten dahin, bis man nach mühsamer Suche die besten Aufstiegsmöglichkeiten ausfindig gemacht hat. Bei der letzten und höchsten zu überwindenden Scharte (2680 m) angelangt, beginnt der anstrengendste Teil, mit Abstieg in eine Schlucht, deren Boden sehr oft verschneit ist und Vorsicht erfordert. Nach einem neuerlichen Aufstieg über die steile, aber gut abgesicherte linke Wand der Schlucht kommt man beim Santnerpass (2760m) heraus, nur wenige Schritte von der gleichnamigen Hütte und von der zum Rosengarten führenden Via Normale entfernt. Dort öffnet sich eine traumhafte Aussicht auf die unendlichen Wälder und Wiesen Südtirols.
ABSTIEG
Vom Santnerpass, über Weg Nr. 542, wo man die Gartlmulde mit den drei mächtigen Vajolettürmen erblickt. Bald ist man am Weiher und bei der Gartlhütte (2621 m) am Fuße der berühmten Türme angelangt. Vom Schutzhaus geht es weiter bergab auf Weg Nr. 542, zwischen Felsblöcken, die durch die unzähligen Begehungen speckig geworden sind und entlang der Schlucht, die zu den berühmten benachbarten Schutzhütten Vajolet und Preuss (2243 m) führt. Von dort geht man zunächst in Richtung Gardecciamulde, schlägt danach rechter Hand Weg Nr. 541 ein, der quer unter der Ostwand des Rosengartens bis zur Abzweigung (Weg Nr. 550) verläuft, wo man nach einem steilen Aufstieg das Tschagerjoch (2630 m) überwindet und zur Fronza-Hütte zurückkehrt.
MATERIAL
Normale Kletterausrüstung.
BEKANNTE SCHWIERIGKEITEN
Der gesicherte Steig ist nicht schwierig. Vorsicht geboten ist in der Rinne vor dem Aufstieg zum Santnerpass, da dort möglicherweise Eis und Schnee vorhanden sein könnten. Es wird empfohlen, sich immer vor dem Aufstieg in den Schutzhütten über die aktuellen Bedingungen zu informieren.
Die hier vorgeschlagene Rundwanderung erfordert ein gutes Muskeltraining.